Genau an dieser Schnittstelle zwischen der bewegenden, chaotischen Arbeit von Kane und dem hochkonzeptionellen, ausdrucksstarken Schaffen von Illusive Light stehen nun wir, die Mitglieder der Dramatischen Gestalten. Auf Grundlage dieser persönlichen Einblicke in das Schaffen der genannten Künstler haben wir uns dazu entschlossen, das Stück not just sad. zu entwickeln.
Geleitet von Erfahrungen aus erster und zweiter Hand im Feld der psychischen Krankheiten wird dieses neue Projekt nicht darauf abzielen, den Zuschauer abzuschrecken und die Erlebnisse auf verstörende Weise zur Schau zu stellen. Stattdessen soll das Publikum mitgenommen werden auf eine Reise durch intime Gedankengänge, geleitet von einer Gruppe aus Schauspielern, die sich gegenseitig vertrauen und sich ihrem Gegenüber – Spieler wie Zuschauer – bedingungslos öffnen.
In diesem Stück wagen wir somit eine Reihe ungewohnter Dinge: Originaltexte von uns verfasst, Gruppenimprovisation, der thematische Umgang mit psychischen Krankheiten in einer ernsten Inszenierung und vorallem die Orientierung an & Verwendung von einem gesamten Album.
Wir bleiben uns jedoch auch in vielen Dingen treu: wir setzen auf Körperlichkeit, große Bilder, Nähe zum Zuschauer und vorallem der Entstehung eines Projekts, in dem jeder Einzelne seine persönlichen Erfahrungen und Talente einbringt, wodurch ein großes Ganzes entsteht.
Wir wollen damit nicht nur die Arbeit der genannten Künstler weitertragen, sondern auch den Dialog um die häufig totgeschwiegene Thematik der psychischen Krankheiten weiter vorantreiben. Außerdem haben wir uns dazu entschlossen, einen Teil unseres Gewinns aus den Aufführungen an Einrichtungen zur Hilfe von psychischen Krankheiten zu spenden.